04731 / 67 87 (Geschäftsstelle)  04731 / 24008 (Vitalzentrum)  verwaltung@sv-nordenham.com

Sportdeutschland-News

Sportorganisationen gegen Rassismus

Gemeinsam rufen der Deutsche Fußball-Bund (DFB), die DFL Stiftung, die Deutsche Sportjugend im DOSB (dsj), Pink gegen Rassismus und die Stiftung gegen Rassismus Vereine, Organisationen, lokale Initiativen, Aktionsgruppen oder Einzelpersonen bis zum 24. März dazu auf, sich bundesweit zu beteiligen und ein sichtbares Zeichen zu setzen: Wir stehen zusammen – gegen Rassismus und für 100 % Menschenwürde. 

Aktionstag #BewegtGegenRassismus

Zum dritten Mal findet innerhalb der Internationalen Wochen gegen Rassismus der Aktionstag #BewegtGegenRassismus statt. Aktive, Sportvereine und Sportorganisationen werden dazu ermutigt, rund um den 16. März 2024 Sportveranstaltungen und -aktivitäten durchzuführen und mit Sport und Bewegung in der Gruppe oder einzeln einzustehen – gegen jede Form von Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sowie für Vielfalt und für ein friedliches Miteinander. Außerdem ruft der Arbeitskreis Sport gegen Rassismus der Stiftung zu einer Video-Kampagne auf. Alle, die ein sichtbares Zeichen gegen Rassismus setzen möchten, können sich über die Sozialen Medien beteiligen. Als Hashtags für alle Aktionen sollen #BewegtGegenRassismus sowie #PinkGegenRassismus genutzt werden.

Vielfältiges Engagement erwartet

„Wir erwarten in diesem Jahr dank der anhaltenden Demonstrationen gegen den Rechtsruck besonders viele Veranstaltungen zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus. Es gibt ein sehr großes Interesse an Beteiligungsmöglichkeiten zu den zweiwöchigen Internationalen Wochen. Das Engagement gegen Rassismus im Sportbereich spielt bei den UN-Wochen eine große Rolle. Es ist sehr stark und mit bunten und vielfältigen Aktivitäten vertreten.“ Darauf verweist Jürgen Micksch, Vorstand der Stiftung gegen Rassismus, von der die UN-Wochen gegen Rassismus in Deutschland koordiniert werden. In Zusammenarbeit mit der Deutschen Sportjugend im DOSB (dsj) und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) startet zeitgleich zu den Internationalen Wochen in diesem Jahr außerdem der Vereinswettbewerb „(M)ein Verein gegen Rassismus".

Er richtet sich an alle Sportvereine, die sich gegen Rassismus engagieren oder zukünftig einsetzen wollen, mit dem Aufruf: Zeigt uns euer Engagement, eure Projekte für gesellschaftlichen Zusammenhalt im Sportverein und euren Einsatz für einen inklusiven Teamspirit!

Hintergrund

Die Internationalen Wochen gegen Rassismus gehen auf einen Beschluss der Generalversammlung der Vereinten Nationen zurück und erinnern an das „Massaker von Sharpeville“, bei dem die südafrikanische Polizei am 21. März 1960 im Township Sharpeville 69 friedlich Demonstrierende erschoss. Seit 2016 werden die zweiwöchigen Internationalen Wochen gegen Rassismus von der Stiftung gegen Rassismus rund um den 21. März, den Internationalen Tag gegen Rassismus, koordiniert. In Deutschland engagieren und positionieren sich jährlich öffentlichkeitswirksam mehrere tausend Vereine, Organisationen, Schulen, Religionsgemeinden, Sportvereine und -verbände mit verschiedenen Aktionen und Projekten innerhalb der Internationalen Wochen gegen Rassismus.   

Offiziell unterstützt werden die Internationalen Wochen gegen Rassismus vom Deutschen Fußball-Bund mit seinem Projekt „Fußball Verein(t) Gegen Rassismus“, der DFL Stiftung und der Deutschen Sportjugend im DOSB (dsj).  

(Quelle: dsj / Stiftung gegen Rassmismus)

UEFA EURO 2024 ™ Vielfaltstour: Große Vorfreude auf das "Heimspiel für Europa"

100 Tage vor dem Eröffnungsspiel empfing Ministerin Faeser das Organisationsteam und zahlreiche vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) geförderte Projektträger in Berlin – auch das Projektteam der UEFA EURO 2024 ™ Vielfaltstour des DOSB. Zuvor hatte sich das Bundeskabinett über den Stand der Vorbereitungen ausgetauscht. Dabei ging es vor allem um die Vision der Bundesregierung für ein nachhaltiges und vielfältiges "Heimspiel für Europa" – ein Turnier für alle, bei dem Respekt und Toleranz im Mittelpunkt stehen.

Bundesinnenministerin und Sportministerin Nancy Faeser: "Jetzt sind es noch genau 100 Tage bis zum Anpfiff. Die Vorfreude auf die EURO 2024 bei uns im Land ist riesig. Wir werden 2,7 Millionen Fans in den Stadien und bis zu 12 Millionen Fans in den Fanzonen in den zehn Ausrichterstädten erleben. Das Turnier bietet eine große Chance, zusammenzurücken und ein friedliches europäisches Fußballfest zu feiern – gerade in diesen Zeiten der Bedrohungen durch die russische Aggression von außen und durch Extremismus von innen. Wir wollen zeigen, dass Sport für Respekt und Miteinander steht – und gegen jede Ausgrenzung, gegen Rassismus und Antisemitismus. Deshalb begleiten wir die EM mit über 60 Projekten für Ehrenamt, Bildung und Fankultur. Mehr als 16.000 Freiwillige werden das Bild der EM mitprägen.“

Mit Gästen aus Sport, Gesellschaft und Politik tauschte sich Sportministerin Faeser über die Chancen der UEFA EURO 2024 für Deutschland aus – auch in sportlicher Hinsicht. Im Zentrum standen allerdings Aspekte der Nachhaltigkeit, von Toleranz und Respekt. Das BMI fördert insbesondere solche Projekte, die das verbindende Element des Fußballs dafür nutzen, um Fans aus Deutschland und Europa auch außerhalb der Stadien zusammenzubringen.

(Quelle: BMI)

Gipfel im Nebel?

So viel Aufbruch war nie, entsprechend groß ist die Enttäuschung. Einen Entwicklungsplan Sport hatte sich die Koalition auf ihre To-Do-Liste geschrieben, Sport sollte auch in der Bundespolitik als zusätzliche Querschnittsaufgabe durch alle Ressorts mehr Unterstützung erhalten.

Vor dem 2. Bewegungsgipfel am Dienstag (12. März) in Berlin herrschte Ernüchterung. Vertretungen der Landessportbünde bleiben dem Treffen gänzlich fern. DOSB und dsj nehmen teil, aber mit welchen Erwartungen? Die DOSB-Presse hat mit DOSB-Vizepräsidentin Kerstin Holze und dsj-Vorstandsmitglied Julian Lagemann gesprochen.

DOSB-PRESSE: Nach dem ersten Gipfel vor einem Jahr war die Rede von einem Startschuss, der die Menschen auf Trab bringen sollte. Tatsächlich sind jetzt erst einmal Fachleute, die ein Jahr lang an konkreten Ideen und Verbesserungsvorschlägen gefeilt haben, auf „180“. Was ist in den Arbeitsgruppen schiefgelaufen?

Kerstin Holze: Die interdisziplinär besetzten AG‘s haben für fünf Handlungsfelder konstruktive und zukunftsweisende Ergebnisse geliefert. Hier haben eben genau diese Fachleute, und viele kamen aus den Mitgliedsorganisationen des DOSB und der dsj und haben dies ehrenamtlich getan, abgeliefert. Da ist überhaupt nichts schiefgelaufen. Die Vertreter*innen der Sportverbände und des Vereinssports ebenso wie die beteiligten Wissenschaftler*innen sehen nun jedoch vor allem zwei Knackpunkte: Der große Paradigmenwechsel findet nicht statt. Es gibt zum einen keinerlei Zusagen oder belastbare Aussagen, Sport als Querschnittsaufgabe nicht nur bei den Ländern, sondern über die Sportministerkonferenz hinaus auch im Bund zu verankern.

Julian Lagemann: …und zum anderen lässt der Entwurf für einen Entwicklungsplan Sport viel zu viel im Unklaren: er ist nicht verbindlich, Verantwortlichkeiten sind nicht festgeschrieben und die Finanzierungsfragen sind ungeklärt. Die große Herausforderung, die ressortübergreifende Zusammenarbeit umzusetzen und Maßnahmen zu finanzieren, sollte uns aber nicht stoppen, sondern in sportlicher Manier antreiben.

DOSB-PRESSE: Ist denn nur alles schlecht im Entwurf?

Kerstin Holze: Nein, es gibt inhaltlich reichlich Substanz, auf die wir aufbauen können. Wir haben uns zum Beispiel selbst verpflichtet, eine Medienallianz aufzubauen. Es soll ein Bundesprogramm zur Trainer*innenaus- und Fortbildung geben. Das Gleiche gilt für das Freiwilligenmanagement in den Verbänden. Eine digitale Lernmanagementplattform soll ebenso kommen wie die Einführung einer bundesweiten digitalen Ehrenamtskarte. Und das sind nur beispielhaft einige wenige Maßnahmen.  Aber im Entwurf wird das alles einfach nur aufgelistet, es fehlt die Einordung in eine Gesamtstrategie und die Verantwortungszuschreibung: Wer macht was, bis wann mit welchen Mitteln?

Besonders frappierend ist dies bei der Modernisierung, der Sanierung und dem Neubau der Sportstätten. Wer übernimmt hier zur Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse die inhaltliche und finanzielle Verantwortung der Auflösung des Sanierungsstaus?

Gut sind die im Entwurf benannten Bewegungsinseln, maximal 15 Minuten vom Wohnort entfernt. Aber auch hier: Wer setzt das um?

Positiv sehe ich auch, den Bewegungsgipfel dauerhaft abzuhalten, damit es eine Abstimmungs- und Entscheidungsplattform der Leitungsebenen von Bund, Ländern, Kommunalverbänden und organisiertem Sport für die Abstimmung und Evaluation von verabredeten Maßnahmen gibt. So bekommen wir Verbindlichkeit und Transparenz in den Prozess. Das kann ein neuer Weg der Zusammenarbeit sein, um sicherzustellen, dass Sport als Querschnittsthema auf der Bundesressortebene dauerhaft verankert wird. Das Sahnehäubchen wäre, wenn es dabei noch gelänge, die Arbeit mit den verschiedenen Landesfachkonferenzen und den Ländern abzustimmen.

Julian Lagemann: Die Inhalte sind hervorragend. Es wird deutlich, dass wir uns für die Förderung frühkindlicher Bewegung einsetzen müssen. Wir müssen sicherstellen, dass Kinder Schwimmen oder Fahrradfahren können. Außerdem sind sich alle einig, dass wir mehr Bewegung in die Schulen bringen und die Kooperationen im Ganztag stärken müssen. Im Hinblick auf die ausgesprochen schwierige Situation des Schulsports empfehlen die Arbeitsgruppen dringend eine neue Schulsportstudie (SPRINT II). Darüber hinaus ist zum einen die Einbindung von externem Personal, wie Übungsleiter*innen notwendig. Zum anderen soll Bewegung in der Ausbildung von Erzieher*innen und Grundschullehr*innen verankert werden.

Zur Weiterentwicklung kommunaler Bewegungslandschaften gehört die Öffnung kommunaler Räume für Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote, z.B. Schulhöfe und Sporthallen der Kommunen. Wir alle teilen die Verantwortung und die Chance, die Zukunft des Sports in Deutschland zum Wohl von Kindern und Jugendlichen zu gestalten, deshalb wünsche ich mir, dass alle Partner ebenfalls mit klarem Fokus für mehr Bewegung, Spiel und Sport arbeiten.

DOSB-PRESSE: Am Ende hängen Initiativen im politischen Raum oft von der Frage ab, ob sie finanzbar sind. Haben die Ereignisse von Dezember 2022 bis heute den Entwicklungsplan Sport obsolet gemacht?

Kerstin Holze: So einfach können wir uns das als Gesellschaft nicht machen, dafür sind die Themen zu ernst. Die Pandemie hat gezeigt, welche gesundheitlichen, psychosozialen und volkswirtschaftlichen Schäden fehlende Bewegung und Aktivität anrichten. Natürlich laufen die Haushaltskürzungen in Bund, teilweise auch Ländern Handlungsfeldern des Entwicklungsplans Sport zuwider. Der bereits angesprochene Sanierungsstau bei Sportstätten beläuft sich auf mittlerweile 32 Milliarden Euro. Aber gerade solche Dimensionen machen deutlich, dass das Land das große Umsteuern braucht. Die Herausforderungen sind derartig groß, dass wir mit Schönheitsreparaturen im althergebrachten System nicht mehr weiterkommen. Weniger Geld im System verstärkt den Reformdruck einfach nur noch mehr.

Julian Lagemann: Wenn man weiß, was die erzwungene Bewegungslosigkeit während der Pandemie bei Adipositas und psychosozialen Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen angerichtet hat, versteht man, warum die Förderung von Sport und Bewegung als Daseinsvorsorge und Prävention auch in den Bundesressorts bei Gesundheitspolitik, Städtebau oder Förderung des ländlichen Raumes mitgedacht werden müssen. Von der rahmenden Jugendarbeit im Sport ganz zu schweigen. Auch hier sehe ich noch politischen Nachbesserungsbedarf.

DOSB-PRESSE: Was kann der zweite Gipfel jetzt noch erreichen?

Kerstin Holze: Wenn nicht Alles, dann doch sehr viel. Wenn wir das Bild der Gipfelbesteigung weiterdenken: Alle Teilnehmer*innen haben jetzt einen freien und ungehinderten Blick darauf, unter welchen Anstrengungen und mit welchem Ressourceneinsatz die AG-Mitglieder gute Ideen und Maßnahmen erarbeitet haben. Niemand kann sich jetzt noch hinter Kompetenzen, Finanzierung oder Zeitplänen verstecken. Alle sehen, welche Chancen diese Vorschläge beinhalten.

Julian Lagemann: …und wenn der Zeitplan angesichts der Größe der Aufgabe zu ambitioniert scheint, dann darf das nicht dazu führen, das Gesamtprojekt scheitern zu lassen. Möglicherweise brauchen wir für so starke Änderungen an der Gesamtarchitektur mehr als eine Wahlperiode.

Kerstin Holze: Klar ist: Ambitionslosigkeit zu Lasten der Gesellschaft können wir uns nicht leisten…

Julian Lagemann: ...so ist es, es braucht ein klares Commitment seitens der Politik für Sport für Alle.

(Quelle: DOSB)

„Wir brauchen ein klares Bekenntnis zu Sportdeutschland“

Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hatten Vertreter*innen aus Bund, Ländern, kommunalen Spitzenverbänden und organisiertem Sport in die Sportschule Poelchau in den Berliner Olympiapark geladen, um über den aktuellen Stand des Sportentwicklungsplans zu berichten und Feedback der Beteiligten zu erhalten.  

„Sport ist Demokratieförderung, gesellschaftlicher Zusammenhalt, Inklusion und Integration. Sport ist Gesundheitsförderung. Und deshalb müssen Sport und Bewegungsförderung ressortübergreifend und auf allen politischen Ebenen als Querschnittsaufgabe verankert werden. Dafür braucht es im Entwicklungsplan Sport klare Zuständigkeiten, hinterlegte Ressourcen und Verbindlichkeit, über alle Ebenen und Sektoren hinweg. Insofern begrüßen wir die heutige Ankündigung von Bundesinnenministerin Nancy Faeser, sich für die Finanzierung der anstehenden Aufgaben mit ganzer Kraft einzusetzen “, erklärte DOSB-Vizepräsidentin Kerstin Holze auf dem Gipfel und ergänzte: „Wir sagen von unserer Seite aus zu, dass wir die uns im Entwurf des Plans zugeschriebenen Maßnahmen verbindlich angehen. Diese Verbindlichkeit erwarten wir auch von den Bundesressorts, den Landesfachkonferenzen und den Kommunen! Wir brauchen ein klares, grundlegendes und verbindliches Bekenntnis zu Sportdeutschland – von allen, für den Sport für Alle! Das gilt sowohl für den Entwicklungsplan Sport als auch für das Sportfördergesetz, dessen Entwurf im organisierten Sport auf breiter Front stark kritisiert wird.“ 

„Die große Herausforderung, die ressortübergreifende Zusammenarbeit umzusetzen und Maßnahmen zu finanzieren, sollte uns nicht stoppen, sondern in sportlicher Manier antreiben. Ambitionslosigkeit zu Lasten der Gesundheit insbesondere junger Menschen können wir uns nicht leisten”, ergänzte Julian Lagemann, dsj-Vorstandsmitglied. „Wir müssen uns für die Förderung frühkindlicher Bewegung einsetzen, mehr Bewegung in die Schulen bringen, Kooperationen im Ganztag stärken und kommunale Bewegungslandschaften weiterentwickeln. Wir alle teilen die Verantwortung und die Chance, die Zukunft des Sports in Deutschland zum Wohl von Kindern und Jugendlichen zu gestalten und dafür brauchen wir als organisierter Sport ein klares Commitment seitens der Politik. Gemeinsam können wir viel erreichen – für die Gesundheit, das Wohlergehen und die Entwicklung unserer jungen Generation.“ DOSB und dsj hatten den ersten Entwurf des Entwicklungsplans Sport, der vom BMI Anfang des Jahres an die beteiligten Stakeholder gesendet wurde, kritisiert, da er deutlich hinter den Erwartungen des organisierten Sports zurückblieb. 

Michaela Röhrbein, DOSB-Vorstand Sportentwicklung, sagte: „Die Hoffnungen, die wir an einen Entwicklungsplan Sport geknüpft haben, sind im ersten Entwurf nicht erfüllt worden. Daher begrüßen wir es, dass das BMI den Prozess nun verlängert, um einen Entwicklungsplan zu erarbeiten, der nicht nur ein Lippenbekenntnis ist. Die innovativsten, nachhaltigsten und erfolgversprechendsten Vorschläge der Arbeitsgruppen, in denen wir uns sehr ressourcenintensiv eingebracht haben, sollten ab 2024 in der Breite zu Gunsten der Menschen in unserem Land umgesetzt werden können. So hatten wir es beim ersten Bewegungsgipfel verabredet. Dafür sind nicht nur guter Wille, sondern ist auch der zielgerichtete Einsatz von Ressourcen notwendig. Wir stehen für Zukunft für den Sport und setzen uns weiterhin im Prozess in einem konstruktiven Dialog für gute und nachhaltige Resultate und Maßnahmen für die Zukunft des Vereinssports ein.“ 

Die Bundesregierung hatte im Dezember 2022 zum ersten Bewegungsgipfel eingeladen, nachdem DOSB und dsj diesen eingefordert hatten. Im Anschluss an diesen ersten Gipfel bildeten sich Arbeitsgruppen mit Expert*innen aus Bund, Ländern, Kommunen und dem organisierten Sport, um konkrete Maßnahmen zu erarbeiten, die in einem Entwicklungsplan Sport münden sollten. Dieser sollte ursprünglich auf dem zweiten Bewegungsgipfel am 12. März 2024 verabschiedet werden. Jedoch hat das BMI einen ersten Entwurf nach breiter Kritik aufgrund mangelnder Verantwortungszuschreibung, Verbindlichkeit und Finanzierung zurückgezogen. Nun will das BMI den Entwurf zunächst auf Bundesebene weiterbearbeiten, bevor wieder auf die Partner zur weiteren Abstimmung zugegangen wird. 

(Quelle: DOSB/dsj)

Noch 3 Monate bis zum 2. Bundesweiten Trikottag

Ausgerufen vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und mitgetragen von allen Landessportbünden und Sportfachverbänden, ruft ganz Sportdeutschland gemeinsam alle Sportvereinsmitglieder dazu auf, einen Tag lang das Trikot oder Sportoutfit ihres Heimatvereins im Alltag zu tragen. Am Arbeitsplatz, in der Schule oder beim Einkaufen: Trikots, Trainingsjacken und T-Shirts sollen am 11. Juni überall dort zu sehen sein, wo man sie normalerweise nicht erwartet. Damit soll Werbung gemacht werden für den Vereinssport an der Basis und für die rund 86.000 Sportvereine in Deutschland.

Bei DOSB-Präsident Thomas Weikert ist die Vorfreude drei Monate vor dem 2. Trikottag bereits groß: „Die Begeisterung, die der Trikottag im letzten Jahr im ganzen Land ausgelöst hat, war überwältigend. Umso mehr freue ich mich auf den 2. Trikottag am 11. Juni. Ich werde natürlich wieder das Trikot meines Heimatvereins, des Tischtennisclub TTC Elz, tragen und freue mich, wenn Tausende von Menschen das ebenso für ihren Verein tun. Damit wird der Trikottag wieder zu einem Zeichen für einen bunten, vielfältigen und verbindenden Sport.“

Ganz einfach mitmachen

Um dabei zu sein, zieht ihr am 11. Juni einfach das Trikot oder Sportoutfit eures Heimatvereins einen Tag lang im Alltag an und stellt damit euren Verein ins Rampenlicht.

Dazu könnt ihr unter dem gemeinsamen Hashtag #TrikotTag ein Foto von euch in den Sozialen Medien posten. Flutet das Internet mit Fotos von euch im Trikot oder Sportoutfit eures Heimatvereins, präsentiert den Vereinssport von seiner besten Seite und teilt eure Geschichten zur Verbundenheit mit eurem Sport und eurem Verein.

In einigen Landessportbünden und Sportfachverbänden ist der Tag zudem mit attraktiven Gewinnspielen verknüpft. Informiert euch dazu am besten bei eurem Landessportbund oder dem Dachverband eurer Sportart.

1. Trikottag war ein bundesweiter Erfolg

Im letzten Jahr haben tausende Sportvereinsmitglieder in allen Bundesländern und über zahlreiche Sportarten hinweg den Tag genutzt, um Flagge zu zeigen und Werbung für ihren Heimatverein zu machen. Der Hashtag #TrikotTag toppte die Trends in Sozialen Medien und führte zu tausenden von Fotos und Aufrufen. Besonders positiv: Sämtliche Personengruppen und Altersklassen sowie Akteure aus Politik, Medien, Wirtschaft, Jugend und Spitzensport brachten sich ein und rückten die rund 86.000 Sportvereine für 24 Stunden in den Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit.

Dieser Erfolg soll mit dem 2. Bundesweiten Trikottag am 11. Juni 2024 nun wiederholt werden.

(Quelle: DOSB)

Vereinswettbewerb „(M)ein Verein gegen Rassismus“

Der 11. März 2024 markiert den offiziellen Start der Internationalen Wochen gegen Rassismus unter dem Motto „Menschenrechte für alle“. Die Deutsche Sportjugend (dsj) und der Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB) nutzen diesen Anlass, um den Beginn ihres Vereinswettbewerbs „(M)ein Verein gegen Rassismus“ im Sport bekannt zu geben.  

Der Vereinswettbewerb ist ein Baustein im Projekt "(Anti-)Rassismus im organisierten Sport" (Laufzeit 2023-2025), eine Kooperation zwischen der dsj und dem DOSB. Das Projekt bietet insgesamt eine einzigartige Gelegenheit, die Antirassismusarbeit in der deutschen Vereins- und Verbandslandschaft nachhaltig zu stärken und eine umfassende Bestandsaufnahme über Rassismus im organisierten Sport zu erstellen. Es ist ein Zeichen an von Rassismus betroffene Menschen im Sport, dass sie mit ihren Erfahrungen ernst genommen werden.  

Im Rahmen des Projekts rufen dsj und DOSB den Vereinswettbewerb „(M)ein Verein gegen Rassismus ins Leben, um das Engagement der Sportvereine gegen Rassismus zu würdigen und zu fördern. Ziel ist es, niedrigschwellige Möglichkeiten für Vereine zu schaffen, ihre Haltung gegen Rassismus aufzuzeigen und neue Aktionen zu initiieren. Der Wettbewerb wird in Zusammenarbeit mit der Stiftung gegen Rassismus im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus durchgeführt. „(M)ein Verein gegen Rassismus“ richtet sich an alle Sportvereine in Deutschland, die sich gegen Rassismus engagieren möchten. Sie sind eingeladen, ihre Projekte und Initiativen für gesellschaftlichen Zusammenhalt im Sportverein zu präsentieren und ihren Einsatz für einen inklusiven Teamgeist zu zeigen. Ob durch Statements auf Trikots, Kooperationen mit migrantischen Vereinen oder die Durchführung von Antirassismus-Workshops – jede Initiative ist willkommen und wird gewürdigt. 

Die Bewerbungen für den Vereinswettbewerb können bis zum 6. Mai 2024 eingereicht werden. Die Preise, insgesamt über 21.000 Euro, werden an die besten Projekte vergeben. Zudem erhalten alle Teilnehmer*innen über den 20. Platz hinaus Sportsocken für ihr Team. Die Preisgelder sollen dazu genutzt werden, weitere Maßnahmen im Verein zur Auseinandersetzung mit dem Thema Rassismus zu unterstützen. Die Auswahl der Preisträger*innen erfolgt durch eine Jury bestehend aus Expert*innen in den Bereichen Wissenschaft, Sport, Politik und Antirassismus-Arbeit sowie Rassismus Betroffenen selbst. 

Die Deutsche Sportjugend und der Deutsche Olympische Sportbund setzen sich gemeinsam für eine inklusive und vielfältige Sportlandschaft ein. Mit dem Vereinswettbewerb „(M)ein Verein gegen Rassismus“ leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Rassismus im Sport und in der Gesellschaft. Das Projekt "(Anti-)Rassismus im organisierten Sport" sowie der Vereinswettbewerb werden gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration zugleich Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus.  

Weitere Informationen und die Bewerbung für den Vereinswettbewerb sind auf der Website der Deutschen Sportjugend zu finden. 

(Quelle: DOSB/dsj)

Sportverein Nordenham e.V.

Geschäftsstelle
Rudgardstr. 7
Postfach 1521
26954 Nordenham

Kontakt

 04731 / 67 87 (Geschäftsstelle)
 04731 / 24008 (Vitalzentrum)
 verwaltung@sv-nordenham.com
  Öffnungszeiten